Die „Fazendas da Esperança“ bieten Alkoholikern, Drogenabhängigen und Außenseitern die Möglichkeit, das eigene Leben in den Griff zu bekommen. Einer dieser „Höfe der Hoffnung“ hilft jungen Menschen in Chiure im Norden von Mosambik. Aufgrund steigender Nachfrage wurde dringend ein größeres Haus benötigt. Mit Unterstützung der Stiftung Weltkirche konnte zu diesem Zweck ein altes Missionshaus renoviert werden.
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In Mosambik ist das Leben gerade für junge Menschen nicht einfach. Armut und Gewalt prägen den Alltag, Alkohol und andere Drogen stellen für viele den einzigen verfügbaren Ausweg aus einem Leben dar, das sie aus eigener Kraft nicht frei und selbstbestimmt gestalten können. Ein Kreislauf der Hoffnungslosigkeit.
Viele junge Menschen möchten gerne aus diesem Kreislauf aussteigen. Zu ihnen gehört auch Aurélio (Name geändert). Er lebt in Chiure im Norden von Mosambik und bewarb sich auf der „Fazenda da Esperança“, um weit weg von Konflikten und Drogen neu anzufangen. Der strukturierte Tagesablauf, die tägliche Arbeit in Ställen und Werkstätten, die Gesprächsrunden und das tägliche Gebet auf der „Fazenda“ geben Aurélio die Kraft, sein Leben neu zu ordnen. Internet und Handy sind verboten, Fernsehen und Radio gibt es nur ab und zu. Stattdessen treiben die Bewohner Sport oder spielen gemeinsam Spiele. So kann sich Aurélio auf das besinnen, was wirklich zählt.
Die „Fazendas da Esperança“ (übersetzt: Höfe der Hoffnung) gibt es inzwischen seit über 30 Jahren. Es handelt sich um ein weltweit verbreitetes pastorales Selbsthilfe-Wohnprojekt. Alkoholiker, Drogenabhängige und andere Menschen am Rand der Gesellschaft erhalten hier die Möglichkeit, das eigene Leben in den Griff zu bekommen. Für ein Jahr bietet ihnen die „Fazenda“ einen sicheren Ort mit vorgegebenen Tagesabläufen, weit weg von den Versuchungen des oft schwierigen Alltags im Lebensumfeld.
In Chiure in Mosambik bot die „Fazenda da Esperança“ sechs jungen Männern wie Aurélio die Chance auf ein neues Leben. Die begrenzten Räumlichkeiten sorgten jedoch dafür, dass viele Bewerbungen abgelehnt werden mussten. Mehr Platz musste her! Die Diözese Pemba konnte für das Projekt zwar ein ehemaliges Missionshaus zur Verfügung stellen, das 20 Jungen ab 16 Jahren Platz bietet. Allerdings musste das Gebäude zunächst umfassend renoviert werden. Das konnte die Diözese Pemba allein nicht finanzieren. Deshalb beteiligte sich die Stiftung Weltkirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart an den Kosten.
Inzwischen ist die Renovierung erfolgreich abgeschlossen. Seitdem hilft die „Fazenda da Esperança“ in Chiure vielen jungen Menschen, aus einem von negativen Einflüssen geprägten Alltag heraus zu kommen. Das sichere Umfeld samt Kinderschutzkonzept bietet feste Strukturen und spirituellen Halt, damit junge Menschen wieder selbstbewusst und voller Hoffnung in die Zukunft blicken können.
Es sind Ihre Spenden, die der Stiftung Weltkirche die Förderung von Projekten wie der „Facenda da Esperança“ in Mosambik ermöglichen. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen! Bitte unterstützen Sie uns auch in Zukunft durch einmalige Spenden, regelmäßige Zuwendungen oder eine Zustiftung, damit wir Menschen wie Aurélio die Chance auf eine glückliche, selbstbestimmte Zukunft bieten können.