Das Thema Flüchtlinge beherrscht gesellschaftliche und politische Debatten. Neben der Frage, wie europäische Länder mit Hilfesuchenden umgehen sollen, geht es immer wieder darum, die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern und so die Fluchtursachen zu bekämpfen. Im Irak leben viele Flüchtlinge aus Syrien, meist unter katastrophalen Bedingungen und ohne Chancen auf Bildung. Die Stiftung Weltkirche ermöglicht einigen von ihnen ein Studium.
Im Irak leiden viele Menschen unter schlechten Lebensbedingungen und fehlenden Perspektiven. Der IS hat über eine Million Menschen aus ihren Dörfern vertrieben. Besonders schwierig ist die Situation für Flüchtlinge aus Syrien. Viele von ihnen leben im Norden des Irak unter katastrophalen Bedingungen in völlig überfüllten Flüchtlingscamps. Am Rande der Gesellschaft fristen sie ein Dasein ohne Aussicht auf Besserung, ohne Chancen auf Bildung. Eigenständige Lebensgestaltung? Unmöglich!
„Ich liebe es, die positiven Seiten des Lebens zu betrachten. Keiner sollte sich von den Herausforderungen des Lebens seine Träume stehlen lassen!“ Diese Worte stammen von Rodiya, einer jungen Frau, die ebenfalls vor dem Krieg in Syrien geflüchtet ist. Sie gehört zu einer Gruppe von etwa 20 syrischen Flüchtlingen, die über die Organisation „Jesuit Worldwide Learning“ ein Online-Studium absolviert und dadurch die Möglichkeit erhält, einen international anerkannten Studienabschluss zu erlangen.
Die Auswahl an Studienfächern ist groß. Neben Geistes- und Sozialwissenschaften können Friedensbildung, Jugendsportbegleitung, kreatives Schreiben und Webdesign studiert werden. Doch Rodiya hat sich für den Studiengang „Nachhaltige Entwicklung“ entschieden. Sie möchte eines Tages nach Syrien zurückkehren und helfen, ihre Heimat wieder aufzubauen.
Dass Rodiya ihren Traum leben und ein Studium absolvieren kann, ist nicht selbstverständlich. Ihr syrischer Schulabschluss wird im Irak nicht anerkannt. Weniger als 1 Prozent der Flüchtlinge haben Zugang zu Universitäten. Nur durch ein von der Stiftung Weltkirche finanziertes Stipendium erhält sie eine Chance, die jedem jungen Menschen in Deutschland ganz selbstverständlich zur Verfügung steht.
Dass Rodiya ebenfalls eine solche Chance erhält, füllt die Worte „Fluchtursachen bekämpfen“ mit Leben und sorgt für eine etwas gerechtere Welt. Doch es sind Menschen wie Sie, die der Stiftung Weltkirche durch ihre Spenden überhaupt erst die Möglichkeit geben, dieses Projekt umzusetzen. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen!
Bitte unterstützen Sie uns auch in Zukunft mit einmaligen oder regelmäßigen Spenden! So können wir gemeinsam Menschen wie Rodiya helfen, die ohne eigenes Verschulden unter schwierigsten Umständen ins Leben starten müssen … und dennoch die Hoffnung nicht aufgeben!