In Kolumbien herrschen unsichere Lebensbedingungen. In ländlichen Regionen herrschen rücksichtslose Guerilla-Gruppen. Viele Menschen flüchten deshalb in die größeren Städte. Dadurch entstehen rund um die Hauptstadt Bogota riesige Slums mit schwierigen Lebensbedingungen. Arbeitslosigkeit, fehlende staatliche Dienstleistungen und ein mangelhafter Zugang zu Schulbildung bestimmen einen Alltag, der von Armut, Unterernährung und Gewalt geprägt ist. Zerbrochene Familien, vernachlässigte Kinder und eine entsprechend große Anzahl von Straßenkindern ohne Perspektiven sind die Folge.
Hilfe und Hoffnung für bedürftige Kinder und Jugendliche
Die Gemeinde Santa Maria de Cana im Bezirk Ciudad Bolívar hat deshalb im Jahr 2022 das Projekt „Redes“ ins Leben gerufen. Im Jahr 2024 soll es 100 besonders bedürftige Kinder und Jugendliche begleiten und unterstützen. Gesunde Mahlzeiten, Bildung, Kunst und Sport sowie fest eingeplante Betreuung rund um die Schulzeiten ermöglichen stabile Lebensverhältnisse. An den Wochenenden wird trainiert und an Sportturnieren in der Umgebung teilgenommen. Strukturierte Tagesabläufe und abgedeckte Grundbedürfnisse bilden die notwendigen Voraussetzungen, um das eigene Leben in den Griff zu bekommen.
Wichtig: Perspektiven für die Zukunft
Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim Projekt „Redes“ auf der psychologischen und psychosozialen Begleitung. Katechismus, Gemeinschaftsentwicklung und Geistesbildung helfen den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen bei der Orientierung. Dadurch lernen sie Werte kennen, die ihnen beim Festlegen von eigenen Zielen und Plänen für die Zukunft helfen.
