Das "Atelier Ecole de la Foi" (übersetzt: Werkstatt Glaubensschule) bietet Führungskräften in Kirche und Gesellschaft ein besonderes Bildungsangebot. Die Themen orientieren sich an zwei Hauptzielen: soziale Gerechtigkeit und dauerhafter Frieden in Burundi. Die Veranstaltungen schaffen Grundlagen für eine mit der Geschichte und mit sich selbst versöhnte stabile Gesellschaft. Sie werden von der Stiftung Weltkirche gefördert.
Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Energiequellen gibt es kaum, Bodenschätze werden von internationalen Konzernen abgebaut, Arbeitsplätze in Handwerk, Industrie und Dienstleistungsgewerbe fehlen. Das Land ist größtenteils entwaldet, trotzdem gibt es kaum bebaubares Land für die eigene Versorgung mit Lebensmitteln. Vor allem jungen Menschen mangelt es an Zukunftsperspektiven. All das sorgt für Konfliktpotenzial und Gewaltbereitschaft.
Das "Atelier Ecole de la Foi" bietet seit 2013 Veranstaltungen für Führungskräfte an, die soziale Gerechtigkeit, Nahrungsmittelsicherheit und eine solidarische Welt zum Thema haben. Die Organisation vor Ort übernehmen Prof. Dr. Aloys Misago und die Caritas Burundi. Unterstützt werden sie dabei vom Lehrstuhl für Menschenrechte, friedliche Konfliktlösung und Journalismus der UNESCO an der Universität von Burundi. Die UNESCO hatte die Veranstaltungen bisher auch finanziert.
Leider kann die Förderung durch die UNESCO derzeit nicht fortgesetzt werden. Dabei ist es wichtig, die Veranstaltungen weiterhin anzubieten. Es geht um eine Versöhnung mit der Geschichte und die Voraussetzungen für eine positive Zukunft in Burundi. Politiker und Führungskräfte aus Wirtschaft, Kirche und Kultur müssen für die Dinge sensibilisiert werden, die eine friedliche, soziale Gesellschaft braucht.
Die Stiftung Weltkirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat sich deshalb dafür entschieden, die Finanzierung der Veranstaltungen des "Atelier Ecole de la Foi" zu übernehmen. Für 2017 sind bereits folgende Veranstaltungen geplant:
Diese Veranstaltungen decken ein breites Feld ab und gehen dabei auf viele entscheidende Punkte ein, die für ein besseres Leben der Menschen in Burundi von Bedeutung sind. Auf diese Weise sorgt die Stiftung Weltkirche dafür, dass es weiter Hoffnung für die Menschen in Burundi gibt.